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Tornister Ordonnanz 1898 bei der Infanterie

tornister 98 mit und ohne aufgepacktem kaput

A: Gepackter Tornister um 1915 mit Feldspaten Modell Linnemann (1), Brotsack 98 (2), Einzekochgeschirr 98 (3) und Munitionstasche für 108 Schuss Munition GP11 (4 - Diese Tasche wurde für dem Blachenstofftornister 1914 eingeführt, fand auch auch für den Tornister 98 Verwendung). Gefaltet unter Tornisterdeckel Zeltplane Modell 1901.

B: Frühes Tornistermodell 98 mit gerolltem Kaput aufgeschnallt (5). Man beachte die Schliessklappe für das Patronenfach früher Tornisterfertigungen (6 - Hier wurden zwei Patronenschlaufen mit total 60 Schuss GP 90 unterbracht. Die Schlaufen wurden ab 1908 überflüssig und ab 1912 verschwanden die Munitionsfächer im Tornisterboden).




tornister 98 mit axt und zusatztragriemen

C: Anstelle des Spatens konnte auch ein Handbeil auf den Tornister (1) geschnallt werden. Der Axtstiel wurde wie jener des Spatens mit einer speziellen Lederschlaufe am Tornisterdeckel fixiert und oben am Futteral mit Hilfe eines Packriemens befestigt. 1914 wurden pro Infanteriekompagnie 80 Spaten, 20 Pickel und 8 Handbeile ausgegeben.

D: Frühe Modelle verfügten über die Möglichkeit zur Montage von Hilfstragriemen (2). Nach preussischem Vorbild verbanden diese den Tornister mit dem Gurtzeug indem sie an den Patronentaschen Ordonnanz 1898 fixiert wurden. Bei voller Beladung mit total 48 Schuss bildeten diese eine Gegengewicht von 1,4 Kilogramm zum Tornister.




Quellen

Alfred Kruk, Artikel "Die Schweizer Infanterieausrüstung Ordonnanz 1898", veröffentlicht im Magazin für Uniformkunde und Militärgeschichte "Der Tanzbödeler" Nummer 59, Oetwil am See, 1998, Seiten 2 bis 12

Alfred Kruk, Artikel "Die Einführung tragbarer Werkzeuge für Infanterie in der Schweizer Armee 1880, insbesondere des Linnemannschen Spatens", veröffentlicht im Magazin für Uniformkunde und Militärgeschichte "Der Tanzbödeler" Nummer 62, Oetwil am See, 1998, Seiten 12 bis 17

Alfred Kruk, Artikel "Der schweizerische Blachenstoffstornister Ordonnanz 14/17", veröffentlicht im Magazin für Uniformkunde und Militärgeschichte "Der Tanzbödeler" Nummer 54, Oetwil am See, 1996, Seiten 14 und 16


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