Am 6.Mai fand sich in Spiez das Aktivdienstdetachement von R&G zum traditionellen General Guisan Marsch ein. Da der Verein Big Red One Schweiz erstmals überwiegend auch in Aktivdienstenüs aufmarschierte, lag ein gemeinsames Marschieren nahe.

Während sich drei Mann auf die 10-Kilometer Landwehrroute machten (und ein Mann hadernd zurückblieb) nahmen die ganz Harten die 20-Kilometerstrecke unter die genagelten Sohlen. Um die mühsame Bergstrecke zu pfeffern begann es auch noch zu regnen.

Das war eine prächtige Gelegenheit um die gerollte Zeltplane 01 getarnt zu entfalten und einen reglementarischen Regenschutz daraus zu machen. Hier ziehen die Koalitionstruppen von R&G mit Zuzügern und BRO durchfeuchtet in Aeschi ein, dem höchsten Punkt der Route.

Inmitten der Marschkolonne aus urchigem helvetischen Feldgrau vertrat dieser GI von BRO mit seiner Frühkriegsimpression das Sternenbanner. Im Gegensatz zur Schweizer Fraktion mit der leichten Feldpackung über der Schulter zog er mit Haversack auf dem Rücken ins Feld.

Dieses Jahr war es nicht sommerliche Hitze welche die Marschierenden zeichnete, vielmehr schaut Unlust an Regenschauern und nassen Klamotten aus ihren Minen. Der badische Zuzüger rechts war indes vom Vortag abgehärtet, den er im heimischen Rebberg verbracht hatte.

Da es nunmehr aufgehört hatte zu regnen, hatte einer die Idee die Zeltplanen wieder reglementskonform zu umhängbaren Rollen zu machen. Als die aufwändige Falterei erledigt war, fielen ein paar Tropfen und mit ihnen finstere Drohungen gegen den mit der Idee.

Weiter zogen die Koalitionstruppen dem Ziel im Tal entgegen, nun nicht mehr behelmt sondern mit Police- oder Feldmütze und gerollter Zeltplane über der Schulter. Sie bleiben von weiterem Regen verschont und bald grüsste mit etwas Sonnenglanz der Thunersee weit unten.

Gemeinsam mit der Landwehr vom 10-Kilometermarsch und dem kränkelnden Nichtstuer (ganz rechts) schart sich hier das feldgraue Volk zum Gruppenfoto um die Fahne. Im nächsten Jahr möchten übrigens alle mit so schönen grünen Frühkriegshelmen marschieren.

Wie dieses Bilddokument belegt, waren die Strapazen nicht an allen vorbeigegangen ohne Spuren zu hinterlassen. Zur allgemeinen Beruhigung sei gesagt, dass auch dieser niedersinkende Winkelried wohlbehalten Heim und Herd am Ende des Tages wiedersah.

Nun sei noch der in unserem Bildreigen kaum erscheinende Chef von R&G gewürdigt. Als Fourier führte er die 20-Kilometertruppe, ertrug stoisch Insubordination, trug Verantwortung auf seinen Schultern und säbelte am Schluss auf der Bühne beinahe jemanden nieder.

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