Barbarasalut 2009
Dieser Auftritt richtete sich nach dem Bundesgesetz über Waffen, Waffenzubehör und Munition, Kapitel 6 (Aufbewahren, Tragen und Transportieren von Waffen und Munition, missbräuchliches Tragen gefährlicher Gegenstände), Artikel 27 (Waffentragen).

Keine Bewilligung brauchen dem Gesetz entsprechend gemäss Punkt b des genannten Artikels "Teilnehmer und Teilnehmerinnen an Veranstaltungen, bei denen in Bezug auf historische Ereignisse Waffen getragen werden."



Den Abschluss des Jahresprogramms von Rost & Grünspan stellt seit über einem Jahrzehnt das St.Barbara Salutschiessen des Artillerievereins BS dar. Die dazu von uns gestellte Geschützmannschaft wird gerade vom Chef inspiziert. Eben richtet er die renitenten Patronentaschen der Badischen Landwehr symmetrisch aus.






Auch die Handhabung der Feldkanone 1903 will sitzen. Unzählige wird male hin und her gerannt, damit wieder ein jeder wisse wo sein Platz sei. Indes weiss eine der Patronentaschen des Munitionszuträgers (2. von links) dies hier offenbar nicht. Dem Auge der Chefs entgangen, kriecht sie am Ceinturon diskret nach Süden und bringt Unruhe ins Gesamtkunstwerk.






Und die Sache läuft wie alle Jahre. Besonders viel läuft es sich zwischen Munitionswart und Lader. Die Munition muss gemäss historischem Reglement in sicherer Distanz vom Geschütz lagern. Der Munitionszuträger muss im Laufe des Saluts diese Strecke 23 mal hin und zurück huschen. Man beachte unser entzückendes Weihnachtsbäumchen hinten links.






Der Lader führt die vom Munitionswart übernommene 7,5cm Granate in den Verschluss ein. Dabei muss die Faust geballt sein, damit die Fingerspitzen beim Schliessen nicht in den Mechanismus der Verschlusses geraten. Der Verlust von Fingern würde den weiteren Verlauf des Saluts nämlich irriterend beeinflussen.






Damit nach abgefeuertem Schuss die Dinge ihren weiteren Lauf nehmen können, muss die Hülse aus dem Verschluss raus. Damit sie nicht als Annäherungshindernis über den Asphalt rollert wird sie von unserem Kanonier aus der Ostschweiz sichergestellt und ins Körbchen zu den Brüdern gelegt. Man beachte die Zeremonialhandschuhe.






Kurz vor halb sechs ist alles am Rheinufer zum Salut bereit. Die Standartengruppe schreitet vom Tambouren begleitet vom Rheinufer hinauf zum St.Johanns-Tor. Dort warten die zahlreichen Ehrengäste aus Politik, Gesellschaft vor dem alten Polizeiposten, musikalisch unterhalten vom Militärspiel.






Der Salut 2009 lief dank unseren Mitgliedern, Zugewandten und Helfern in gewohnter Perfektion als würdiger Abschluss des Jahresprogramms ab. Im Pubikum hat auch niemand gemerkt dass ein Kompressor ausstieg, weshalb die Mikrowelle im Logistikzelt kalt blieb. Zum Glück schaffte der Chef Ersatz ran, so dass die Innenbeleuchtung gesichert war.



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